Archiv September
2010...
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30.
September 2010
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Kurt Albert
tödlich verunglückt |

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- Am 26. September 2010 stürzte Kurt Albert
am Klettersteig "Höhenglücksteig"
in der Nähe von Hirschbach 18 Meter ab und verletzte
sich dabei schwer. Er erlag seinen Verletzungen zwei Tage
später in einem Erlanger Krankenhaus.
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Mit 14 Jahren kam Kurt Albert über eine katholische
Jugendgruppe und eine Sektion des Alpenvereins in den 1960ern
zum Klettern. Diese Zeit war die Blütezeit des technischen
Kletterns, d.h. es wurden Haken und Trittleitern zur Fortbewegung
in der Wand benutzt. Alberts erste großen Ziele waren
die klassischen Wände der Alpen. So gelang ihm bereits
im Alter von 17 Jahren der Walkerpfeiler an den Grandes
Jorasses und ein Jahr später die Eiger-Nordwand.
Nach einem Besuch 1973 in der Sächsischen Schweiz,
wo bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts frei geklettert
wurde, erkannte Kurt Albert, dass das technische Klettern
in eine Sackgasse führt. Daraufhin versuchte er, bis
dahin technisch gekletterte Routen ohne Hakenhilfe zu klettern.
Ab 1975 markierte er Touren, die er frei begangen hatte,
mit einem roten Punkt. Damit gilt er als Begründer
des Rotpunkt- und Rotkreiskletterns. Seine Definition des
Rotpunktkletterns, der sturz- und ruhefreie Vorstieg
einer Route nur an natürlichen Griffen und Tritten,
revolutionierte das Klettern und ist bis heute
der weltweit anerkannte Stil im Freiklettern.
Durch systematisches Training konnte er die Kletterschwierigkeiten
von "VI+" (UIAA) im Jahr 1974 in der Route "Sarg"
bis auf "IX" im Jahr 1982 in der Route "Magnet"
steigern.
Schon 1981 gelang es ihm, mit Wolfgang Güllich das
Sportklettern in die Alpen zu übertragen, als er die
Route "Locker vom Hocker" VIII (UIAA) kletterte.
Im Jahr 1987 durchstieg er zusammen mit Gerold Sprachmann
erstmals Rotpunkt die Direttissima der Große Zinne-Nordwand
(VIII+)
Die Routen von Kurt Albert stellten zum großen Teil
auch die schwierigsten Routen Deutschlands dar und gelten
heute als Extremklassiker. Zu nennen sind hier die Routen
"Goldenes Dach" (VIII+), "Entsafter"
(VIII+), "Erazerhead"(VIII+), "Sautanz"
(IX-), "Humbug" (IX-), "Luftballondach"
(IX) oder "Magnet" (IX). Alle Routen sind mit
ihrer UIAA-Schwierigkeit angegeben. Eine weitere Schwierigkeitssteigerung
blieb ihm versagt, da seine Finger die größeren
Belastungen in diesem Grad nicht mehr aushielten.
Kurt Albert erhielt im Jahr 1985 neben Wolfgang Güllich
und Sepp Gschwendtner das Silberne Lorbeerblatt, die höchste
Sportauszeichnung der Bundesrepublik Deutschland.
Mit seinen Kletterpartnern (u.a. Wolfgang Güllich,
Stefan Glowacz, Bernd Arnold und Holger Heuber) war er im
Alpenraum, auf Madagaskar, in Patagonien, im Karakorum (Trango-Türme)
und auf der Baffininsel bergsteigerisch tätig. Zu seinen
Erstbegehungen zählen die "Slowenenführe"
(VIII+) und "Eternal Flame" (IX-/A1) am Nameless
Tower sowie "Riders on the Storm" (IX/A2) und
"Royal Flush" (IX) in Patagonien.
palatinum.info ist genauso überrascht und geschockt
wie der Rest der deutschen Kletterwelt. Um einen Nachruf
zu formulieren kannten wir Kurt zu wenig, obwohl Alex mit
Kurt schon Mitte der 80er in der Pfalz, in den 90ern in
den City of rocks/USA und später immer mal wieder in
der Fränkischen zusammen geklettert hat. Unser Beleid
gilt den Angehörigen und Freunden von Kurt.
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Backgroundinfos: Wikipedia
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Nachtrag
Dolomiten Sommer 2010

Foto: Fred Gosert |
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Westphal
wiederholt „Powerplay“ 8c in Franken

Foto: MfG Lazor M. |
- Julius Westphal kletterte bei einem
Wochenendausflug ins fränkische die Route „Powerplay“
11- am Zwergenschloss.
Bild links: polnischer Kletterer
in Powerplay
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26.
September 2010
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Das
Magazin CLIMB! verabschiedet sich in die ewigen Jagdgründe

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- Liebe Autoren, Fotografen und Freunde von CLIMB!,
vielleicht hat es der ein oder andere bereits vernommen,
denn Gerüchte verbreiten sich bekanntlich schnell:
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Die nächste Ausgabe von CLIMB! wird zugleich auch
die letzte sein – leider! Denn obwohl wir am Kiosk
die meistverkaufte deutschsprachige Kletterzeitschrift
waren, spielen für die Wirtschaftlichkeit eines Klettermagazins
auch andere Faktoren eine Rolle – ihr wisst das
vielleicht aus eigener Erfahrung. So haltet ihr in Kürze
die letzte Ausgabe von CLIMB! in Händen – das
(viel zu) kurze Leben von CLIMB! endet nach nunmehr vier
Jahren. Ab Heft 1/2011 wird CLIMB! in Klettern überführt
und unsere Abonnenten können wählen, ob sie
statt CLIMB! nun klettern lesen wollen. Wir werden es
tun, denn uns liegt der Sport am Herzen!
Last but not least möchten wir uns bei Euch allen
bedanken, denn ihr wart ein wichtiger Teil von CLIMB!
Danke für Euer Engagement, Eure Emotionen, Eure textliche,
bildliche oder sonstige Unterstützung und die Lust
am Klettern, die uns alle verbindet. Jetzt ist es nicht
an der Zeit, die Köpfe hängen zu lassen. Klettert
mit uns weiter – privat, auf Events oder sonstwo,
eben nur nicht mehr in CLIMB! Wir sehen und hören
uns wieder… vielleicht schon bald im BERGSTEIGER.
Keep on Rockin’,
Eure CLIMB!-Redaktion
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Info: CLIMB! Redaktion
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24.
September 2010
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Dolo-News
– Zinnen Solos |

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- Ueli Steck kletterte im Sommer solo
hintereinander durch die „Cassin“ 7- am Preußturm,
„Gelbe Kante“ 6+ an der Kleinen Zinne und
finally durch die „Comici“ 7+ an der Nordwand
der grossen Zinne.
Schon Comici selbst kletterte solo durch
seine Nordwand und 1961 kletterte der Belgier Claudio
Barbier solo durch die Nordwände der 3 Zinnen,
allerdings mit Hakenhilfe.
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Pfalz
News
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- Flo Böckle boulderte „T-Rex“
Fb.7b am Jurassic Park.
- Martin Heus wiederholte „Purpur“
8a am Trifels.
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8000er
Editorial

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- In einem Editorial, folgt man mal den Printmedien, darf
man doch schreiben was man will. Schön, was eine
Internet-Userin über den Vorfall von Stangl am K2
zu sagen hatte. Stangl (Bild links), der die K2 Besteigung
aus dem Basislager im Schlafsack liegend erfunden hat
und der nicht am Gipfel des K2 stand. Der Skyrunner im
Blitzlichtgewitter der Presse im Jahr 2010.
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Dazu Userin Dianschi:
jetzt lasst doch mal den stangl in ruhe.
während kaltenbrunner wahrscheinlich gerade zuhause
im kreis der lieben, schon mal ihre exped-berichte für
das jahr 2011 und schon für 2012 verfasst, sodass sie
die täglich langweiligen statusberichte, nur noch ausm
lager abschicken und wegen o2 mangel nicht mehr vor ort
verfassen muss (schon mla aufgefallen, dass berichte der
diversen 8000er ähnlich ausfallen ?), wird ein stangl
mittels halluzinogener tabletten das nächste medienspektakel
ausm schlafsack von der alm raus planen.
vertical running anstatt skyrunner. stangl an den grossen
wänden der alpen, aus dem hüttenlager der lavaredo
schnell mal bellavista und pan aroma vom huber an den zinnen
gezwickt und danach mit dem fahrrad ins rätikon um
wogü und silbergeier als eintagesprojekt abzuholen.
wer im schlafsack liegend 8000er besteigen kann, visualisiert,
der kann auch alpenrouten im 11.grad locker zwitschern.
das könnt die sponsorenwelt wieder erneut erheitern,
nach der schlappe und der negativen medienpräsenz.
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gefunden bei gipfeltreffen.at
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International
Mountain Summit in Brixen
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- Auch dieses Jahr stellen die Veranstalter des Südtiroler
Bergfestivals ein Programm auf die Beine, das sich in
jeder Hinsicht sehen lassen kann.
Vom 30. Oktober - 7. Novemer sind wieder
viele Weltgrößen des Bergsports dabei. Außerdem
findet am 5. November das Finale des Slackline Worldcups
statt.
Alle Infos gibt es auf der Festivalhomepage www.ims.bz
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